Vorsitzende und Regionalmanager der LEADER-Regionen Wittgenstein, 3-Länder-Eck und SauerSiegerLand trafen die Landtagsabgeordneten Anke Fuchs-Dreisbach und Jochen Ritter in Düsseldorf zum konstruktiven Austausch
Auch in Deutschland ist das Förderprogramm „LEADER“ der Europäischen Union (EU) seit nunmehr vielen Jahren ein voller Erfolg. Ziel des Programms ist es, die ländlichen Regionen sozial, kulturell und wirtschaftlich zu stärken und somit einzelne Ortschaften, Gemeinden und Bezirke dabei zu unterstützen, sich zukunftsfähig aufzustellen. Mit den Fördergeldern können Projekte ermöglicht werden, die ohne das LEADER-Programm nicht umsetzbar wären. So können die Maßnahmen beispielsweise zur Nachwuchsgewinnung in Vereinen oder der Entlastung des Ehrenamtes dienen. Ein großer Mehrwert gegenüber anderen Förderprogrammen sind dabei die Lokalen Aktionsgruppen. Diese bringen Bürger, Kommunen, Förderstellen und alle weiteren Beteiligten zusammen und koordinieren so die Umsetzung der Projekte. Zusammengefasst: LEADER ist ein Förderprogramm nah an den Menschen vor Ort und kommt in erster Linie den Regionen und den dort lebenden Menschen zugute.
Bundesweit gibt es über 370 LEADER-Regionen – darunter die südwestfälischen Regionen Wittgenstein (Bad Berleburg, Bad Laasphe, Erndtebrück), 3-Länder-Eck (Burbach, Neunkirchen, Wilnsdorf) und SauerSiegerLand (Hilchenbach, Kirchhundem, Lennestadt). Bisher wurden mehr als 9,5 Mio. Euro eingesetzt, um die ländliche Entwicklung voranzubringen. Für die aktuelle Förderperiode stehen in den drei Regionen bis zum Jahr 2028 zusammen rund 6,9 Mio. Euro aus dem LEADER-Programm zur Verfügung.
Jüngst besuchten Vorsitzende und Regionalmanager der drei LEADER-Regionen aus Südwestfalen den Landtag in Düsseldorf, um die große Bedeutung des LEADER-Programms deutlich zu machen. Empfangen wurden sie von den beiden CDU-Landtagsabgeordneten, Anke Fuchs-Dreisbach (Siegen-Wittgenstein) und Jochen Ritter (Olpe). Die Teilnahme von Regierungsdirektor Jens Niermann an dem konstruktiven Austausch unterstreicht die Wertschätzung, die dem LEADER-Förderprogramm auch von Seiten des zuständigen Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW entgegengebracht wird.
In einer kurzen Präsentation erläuterten die drei LEADER-Regionen ihre Ansätze und verdeutlichten die Wichtigkeit des Förderprogramms – ein Vortrag, der Eindruck hinterließ. „Es war schön und wichtig, dass wir heute mehr über LEADER erfahren und somit einen besseren Eindruck von dem Einsatz und Engagement der Beteiligten in den Regionen gewinnen konnten.“, bedankte sich die Bad Berleburgerin Anke Fuchs-Dreisbach. Auch Jochen Richter betonte: „Es war ein sehr informativer Nachmittag. Ich bin sehr interessiert an einer Wiederholung und einem regelmäßigen Austausch mit den LEADER-Regionen – dann auch gerne vor Ort.“ Beide versprachen für LEADER am Ball zu bleiben und den Kontakt zu intensivieren – zum Beispiel bei einer LEADER-Projekt-Tour für die Landtagsabgeordneten aus Südwestfalen.
Doch damit endete der Aufenthalt in Düsseldorf für die Vertreter der drei LEADER-Regionen noch nicht. Bei einem gemeinsamen Abendessen wurde sich ausgetauscht, über gemeinsame Probleme gesprochen und nach interregionalen Lösungen gesucht, um sich gegenseitig zu unterstützen. Denn frei nach dem Motto „Wer schnell gehen will, geht allein. Wer weit gehen will, geht gemeinsam“, werden die LEADER-Regionen Wittgenstein, 3-Länder-Eck und SauerSiegerLand im Netzwerk zusammenarbeiten. Um so den Austausch der lokalen Akteure in den drei Regionen weiter zu intensivieren – möglichst nah an und mit den Menschen vor Ort. Und das ist immerhin die Grundidee des LEADER-Förderprogramms.