LEADER: Fast fünf Millionen Euro in Wittgenstein investiert

16. Dezember 2022

LAG Region Wittgenstein e.V. wählt neuen Vorstand | Am 1. Januar beginnt Förderphase 2023-2027

Wittgenstein, 13. Dezember 2022. Eine schöne Bescherung vor Weihnachten: Wittgenstein hat die Zulassung als LEADER-Region für die EU-Förderperiode 2023-2027 bekommen. Die frohe Kunde kam am Dienstagmorgen (13. Dezember) per Mail aus dem Landesministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Düsseldorf. Das heißt: Die LAG Region Wittgenstein e.V. kann ab 1. Januar in die neue LEADER-Förderperiode starten. Der Bewirtschaftungsrahmen liegt bei 2,3 Millionen Euro.

Gemeinsam viel erreicht

Dass es viele Ideen und tatkräftige Initiativen in Wittgenstein gibt, hat die erste LEADER-Förderperiode von 2016-2023 gezeigt. Annähernd 100 große und kleine Projekte sind in den drei Kommunen Bad Berleburg, Bad Laasphe und Erndtebrück umgesetzt worden. Mit dem letzten Zuwendungsbescheid vom 9. Dezember, der Fördermittel in Höhe von 80.000 Euro für den Neubau einer Begegnungsstätte, der so genannten „Heimatstuwwe“ in Dotzlar vorsieht, ist das Gesamtbudget von 2,77 Mio. Euro ausgeschöpft.

Für die erste LEADER-Periode stehen unterm Strich: 4,88 Millionen Euro für Wittgenstein – 3,27 Mio. Fördermittel plus 1,61 Mio. Euro Eigenmittel der Projektträger. „Eine beachtliche Zahl und eine beeindruckende Bilanz“, findet Holger Saßmannshausen, 1. Vorsitzender LAG Region Wittgenstein. „Das haben wir alle gemeinsam hinbekommen.“ In der Mitgliederversammlung zog er Resümee. LEADER habe mit den Jahren ein hohes Maß an Bekanntheit und Akzeptanz gewonnen. Das sei vor allem den Mitgliedern des geschäftsführenden und des erweiterten Vorstands zu verdanken.

Beeindruckende Bilanz

Die Bürgermeister der Wittgensteiner Kommunen, die die Initiative zur Gründung der LEADER-Region einst angestoßen haben und mit einem jährlichen Eigenanteil die Durchführung auch finanziell tragen, schlossen sich dem an. „LEADER ist ein Gewinn für die Region, was Engagement, Ideen und Einsatz betrifft“, betonte Bernd Fuhrmann, Bürgermeister von Bad Berleburg. „Dank an alle Mitglieder und stellvertretenden Mitglieder im Gründungsvorstand, die Geburtshilfe geleistet und geholfen haben, das Kind zu schaukeln.“ Alle bisherigen Vorstandsmitglieder seien auch in Zukunft gefragt und aufgrund ihrer fachlichen Kompetenz und LEADER-Erfahrung immer willkommen.

Bad Laasphes Bürgermeister Dirk Terlinden sieht in LEADER eine gute Option für die Zukunft, die sich bereits etabliert hat. „LEADER hat geschafft, ein Teil der Community zu werden.“ Und daran gelte es anzuknüpfen. Henning Gronau, Bürgermeister von Erndtebrück, blickt stolz auf die Investitionen, die in den vergangenen Jahren in Wittgenstein durch LEADER getätigt wurden. „Die Bilanz von fast fünf Millionen Euro ist sehr, sehr beeindruckend.“

Neuwahlen

Als geborene Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands stellten die drei Bürgermeister das Wahlgremium. Im Vorfeld hatten sie mögliche Kandidaten für den LEADER-Vorstand angesprochen. Zu dieser Vorschlagsliste gab es dann einen einstimmigen Beschluss der Mitglieder: Neue Mitglieder im erweiterten Vorstand sind Yannik Büdenbender, Sophie Cappeller, Jennifer Henk, Dr. Melanie Jana-Tröller, Dr. Thomas Ludwig und Eric Schneider. Ihre Erfahrung aus der ersten LEADER-Periode bringt Dr. Annia Röhl ein, sie wurde wieder-gewählt. Ebenso der geschäftsführende Vorstand: 1. Vorsitzender bleibt Holger Saßmannshausen, 1. stellvertretende Vorsitzende Kerstin Grünert und 2. stellvertretender Vorsitzender Thomas Dörr. Alle gemeinsam freuen sich auf die neue LEADER-Phase, die weiterhin getragen wird von dem Bottom-up-Ansatz als Grundidee: Die Menschen vor Ort gestalten ihre Heimat und damit die Region, in der sie leben, selbst mit.