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Projektträger: Schießgruppe Berleburg e.V.

Die Schießgruppe möchte eine LaserTag Arena und damit ein einzigartiges Indoor-Freizeitangebot in Wittgenstein schaffen. Ziel ist es insbesondere Kinder ab sieben Jahren und Jugendliche eine attraktive Alternative zu Videospielen zu bieten, da laut Studien bereits 21 Prozent der 6- bis 9-Jährigen und 86 Prozent der 10- bis 12-Jährigen ein eigenes Smartphone besitzen und dieses häufig für Spiele nutzen. Die Arena soll die Kinder und Jugendlichen vom Bildschirm weglocken. Sie soll durch ihre interaktive Gestaltung nicht nur Bewegung fördern, sondern auch die Teamfähigkeit und die Hand-Augen-Koordination verbessern. Da ein solches Angebot in Wittgenstein bislang nicht existiert, kann das Projekt eine innovative Freizeitmöglichkeit schaffen, die darüber hinaus auch von (erwachsenen) Einwohnern und Besuchern der Region genutzt werden kann. Die Schießgruppe möchte so einen Beitrag für Wittgenstein leisten.

Damit die Anlage auch außerhalb der Vereinszeiten genutzt werden kann, etwa von Kurgästen wird eine digitale Vermietung der Anlage, beispielsweise über eine Online-Plattform, geprüft. Damit ließe sich die Nutzung flexibel gestalten und in bestehende Veranstaltungen wie Ferienspiele, den Indoor-Hüpftag des Jugendfördervereins Bad Berleburg oder Projektwochen einbinden. Um auch Menschen mit Beeinträchtigungen den Zugang zu ermöglichen, wird die Arena barrierefrei gestaltet.

Vorgesehen ist, den aktuell leerstehenden Schießstand am Stöppel in Bad Berleburg zu nutzen. Der Verein, der bereits Mieter dieser städtischen Anlage ist, hat 2024 dort zwölf neue, moderne Luftdruckanlagen in Eigenregie gebaut. Diese Baumaßnahmen brachten die Idee für das geplante Projekt hervor. Der hintere Raum des Gebäudes, der etwa 300 m² groß ist, bietet sich aufgrund seiner bestehenden baulichen Voraussetzungen wie einer stabilen Gebäudehülle und einem geeigneten Fußboden an um eine LaserTag Arena einzurichten.

Das Projekt hat das Potenzial die Attraktivität der Region zu steigern und die soziale Integration zu fördern. Zudem kann es das bestehende Vereinsleben im Schießsport sinnvoll ergänzen. Es wäre ein Alleinstellungsmerkmal in Wittgenstein, das sowohl Einwohner als auch Gäste ansprechen würde.

Als Gesamtprojektkosten (inklusive des Eigenanteils) sind 40.000 € veranschlagt.

Projektträger: Stadt Bad Berleburg

Die guten Ergebnisse des LEADER-Projekts Nahversorgungsoffensive im ländlichen Raum – Stärkung der Dorfläden und Direktvermarkter in der vorausgegangenen Förderperiode sollen verstetigt werden. Der Erhalt der Dorfläden in Elsoff und Girkhausen sowie die erfolgreiche Einführung des Regio Marktes „Heimat schmecken“ sollen als Wissensbasis dienen, um die Nahversorgung auch in anderen Bad Berleburger Ortschaften wieder zu stärken.

So wird eine digitale 24/7-Lösung für die Dorfläden geprüft und ein Konzept erarbeitet, um dieses im ersten Schritt in Schwarzenau zum Tragen kommen zu lassen. Modellhaft soll dieses Konzept dann auch auf anderen Ortschaften übertragen werden. Um dies professionell umsetzen und begleiten zu können soll eine anteilige Personalstelle geschaffen werden. Diese wird auch als feste Anlaufstelle für die Dorfläden und Direktvermarkter dienen und bei Bedarf externe Beratungsangebote (Wirtschaftlichkeit, Konzept, Werbung) vermitteln. Zudem wird die Personalstelle dabei helfen, die lokalen Direktvermarkter besser einzubinden und für mehr Sichtbarkeit sorgen. Dazu soll es ein einheitliches Beschilderungssystem geben, damit die Teilnehmer des Regio-Marktes besser zu finden sind.

Durch Verstetigung des Regio-Marktes und der Sicherung der Dorfläden, inkl. eines 24/7-Konzeptes, soll sukzessive die Nahversorgung in den Bad Berleburger Ortschaften gesichert und zukunftsfähig ausgebaut werden.

Als Gesamtprojektkosten (inklusive des Eigenanteils der Stadt) sind 137.700 € veranschlagt.

Projektträger: Schießverein Erndtebrück e.V. 1911

Der Schießverein Erndtebrück 1911 betreibt am Fuchsrain in Erndtebrück eine der modernsten Sport- und Kulturstätten in der Region. Seit 2014 besteht die Bogensparte im Verein – der somit Vorreiter dieser Sportart in Erndtebrück und Umgebung war. Der medizinische Nutzen des Bogenschießens im Besonderen für Kinder und Jugendliche mit Konzentrationsproblemen ist bekannt. Gleichzeitig hilft die Sportart zur Verbesserung der Motorik und Körperkoordination. Zudem ist der Bogensport eine der wenigen vollinklusiven Sportarten: Menschen mit und ohne Handicap können den Sport gleichzeitig und gleichberechtigt ausüben – das gilt bis in Wettkampf- und Meisterschaftsbetrieb. Deshalb hat sich der Verein die Inklusion von Schützinnen und Schützen mit Handicap auf die Fahnen geschrieben und betreibt aktiv den Sportbetrieb in diese Richtung. Somit leisten die Mitglieder des Vereins ehrenamtlich einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Lebens- und Wohnortqualität.

Dies wird durch den begrenzten Platz auf der bisherigen Anlage eingeschränkt, so dass der Verein die Bogensportanlage erweitern und den Platz auf 90 m verlängern möchte. Für dieses Vorhaben sind umfangreiche Erdbewegungen notwendig. Für diese soll, neben den eigenen Bodenmassen, nur unbelastetes Material, zum Beispiel von Baustellen im Zuge der Enegiewende, verwendet werden.

Das Projekt soll ein weiterer Baustein zur Schaffung eines barrierearmen „Sport-Campus“ werden, auf dem generationsübergreifend Menschen mit und ohne Handicap dem Schießsport nachgehen können.

Als Gesamtprojektkosten (inklusive Eigenanteil des Vereins) sind rund 117.000 € veranschlagt.

Projektträger: Flugsportverein Schameder-Wittgenstein e.V.

Der Flugsportverein Schameder-Wittgenstein wurde vor rund 100 Jahren gegründet – und möchte noch immer in höhere Sphären aufsteigen. Umfangreiche Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen hat der Verein im letzten Jahrzehnt durchgeführt und dies nahezu komplett in Eigenleistung gestemmt.

Der Flugplatz ist ein wichtiger Beitrag zur heimischen Infrastruktur. Die einzige Flugverkehrsanbindung in Wittgenstein in direkter Nähe des Industriegebiets Schameder soll für die Zukunft erhalten bleiben und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren und Wirtschaftszweigen aufbauen. Mit dem Segelfliegen – eine sanfte Form grüner Mobilität, da es fast CO²-neutral ist – können neue Wege erschlossen werden zur Mobilisierung und Nutzung der vorhandenen Ressourcen und Aktivposten der Gemeinschaft.

Doch ehrenamtlich geführte Vereine brauchen dringend Nachwuchs, um den Fortbestand sichern zu können. Deswegen bildet der FSV Schameder-Wittgenstein seit Jahren eigene Segelflugpiloten aus. Ab dem 14. Lebensjahr kann man mit dem Segelflugsport beginnen, ab 16 den Pilotenschein erwerben und sich vollkommen der Faszination des Fliegens hingeben. Um jungen Menschen dieses Angebot weiter bieten zu können, möchte der FSV ein zeitgemäßes und sicheres Schulungsflugzeug anschaffen.

Als Gesamtprojektkosten (inklusive Eigenanteil) sind 178.500 Euro veranschlagt.