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Projektträger: „Wir in Schwarzenau“

Update 4. Juli 2024: Das Projekt hat sich erfolgreich bei dem Förderprogramm Struktur- und Dorfentwicklung beworben.

Heimatverbundenheit prägt die Identität eines Menschen, beschreibt ein Gefühl von Zugehörigkeit und ist oftmals Ankerpunkt für Menschen der Region. Diesen positiven Gefühlen möchte der Verein „Wir in Schwarzenau“ – ein Zusammenschluss aller örtlichen Vereine – noch mehr Nährwert geben. Als zentralen Ort für das untere Edertal hat sich der Verein dabei den Homberg ausgesucht, der auf 590 Höhenmetern über der Region thront. Dort soll in Zukunft eine Aussichtsplattform aus Metall geschaffen werden, von der aus man über das gesamte Elsoff- und Edertal blicken kann.

Damit möchte man einen Treffpunkt für Wanderer, Gleitschirmflieger und ortsansässige Menschen schaffen, die den einmaligen Blick über die Wälder und Auenlandschaften zwischen Schwarzenau, Elsoff und Beddelhausen genießen wollen.

Bei der Umsetzung möchte der Verein „Wir in Schwarzenau“ so wenig wie möglich in die vorhandene Natur eingreifen und setzt bei der Umsetzung des Projekts auf Nachhaltigkeit und Naturschutz – heimische Baustoffe werden benutzt und auch die geplante Natursteinmauer könnte als Biotop für Amphibien genutzt werden. Die Sitzgelegenheiten sollen aus Kalamitätsholz gebaut werden.

Mit Blick auf das möglichst umweltverträgliche und ressourcenschonende Wirtschaften, die Erhöhung des Freizeitwerts für die Region, die Verbindung von Naturerholung mit Kulturhistorie sowie das Engagement einer starken Dorfgemeinschaft hofft der Dachverein auf eine breite Akzeptanz.

Als Gesamtprojektkosten (inklusive des Eigenanteils) sind 50.000 € veranschlagt.

Projektträger: Stadt Bad Berleburg

Städte im ländlichen Raum stehen vor großen Herausforderungen. Der Fachkräftemangel, das Kneipen- und Restaurantsterben, allgemeine Leerstände und wenig Freizeitangebote sind Themen, die Gemeinden im ruralen Gebiet häufig vor Probleme stellen.

Auch in Bad Berleburg kennt man diese Schwierigkeiten – und möchte diese nun mit Digitalisierung beheben. Dass dies nicht nur ein Wunschtraum ist, davon haben sich Interessierte der Stadt Bad Berleburg und der nahen Umgebung schon drei Mal selbst überzeugt. Bei ihrem Besuch in der „Digitalstadt Ahaus“ (Münsterland) wurde den Wittgensteinern schnell klar, dass ein hoher Grad der Digitalisierung ein effizienter Schritt ist, die oben genannten Probleme nachhaltig in den Griff zu bekommen.

Das öffentliche Leben in Ahaus funktioniert zum großen Teil über eine Handy-App, mit der eingekauft, bestellt oder bezahlt werden kann – auch kulturelle Angebote können so wahrgenommen werden.

Auch in Bad Berleburg soll durch die Digitalisierung von Bestell-, Reservierungs- und Bezahlvorgängen der Einzelhandel und die Gastronomie entlastet werden und – im Idealfall – neue Angebote entstehen. In anderen Bereichen, wie beispielsweise im Vereinsleben oder bei der Vermietung, könnten somit die Ehrenamtler entlastet werden und neue Freizeitangebote entstehen, für die das Personal derzeit fehlt.

Die Stadt Bad Berleburg möchte diesen Digitalisierungsplan in drei Phasen aufteilen:

Analysephase: Hier soll ein Anforderungskatalog ausgearbeitet und eine Software für die App ausgewählt werden.

Einführungs- und Erprobungsphase: Informationen sammeln von Stadtakteuren sowie die vollständige Einrichtung der Soft- und Hardware durch einen Content-Manager.

Evaluation und Verstetigungsphase: Bewertung des Istzustandes, Anpassungen und eine zukunftsfähige Struktur schaffen

Das Gesamtprojekt ist hierbei auf 2,5 Jahre ausgelegt. Dafür braucht es allerdings noch einen „Kümmerer“, der die Stadt bei diesem Unterfangen mit Expertise und Arbeitseifer unterstützt. Mit diesem Planer gemeinsam möchte Bad Berleburg eine Basis für eine lebendige Stadt mit Lebens- und Arbeitsqualität schaffen. Eine Ausweitung des Projektes auf die Nachbarkommunen ist natürlich denkbar und sehr wünschenswert.

Als Gesamtprojektkosten (inklusive Eigenanteil des Vereins) sind 125.000 Euro veranschlagt.

Projektträger: „Erndtebrücker Motorsport Club“

Motorsport und Umweltschutz? Das passt für viele Menschen nicht zusammen. Schließlich verschlingen leistungsstarke Sportmotoren haufenweise fossilen Brennstoff.  Doch der Erndtebrücker Motorsport Club möchte nun einen innovativen Schritt gehen und beide Schlagworte kombinieren. Deswegen plant der Verein, der mittlerweile 80 Mitglieder hat und besonders in der Jugendförderung viel Aufwand betreibt, die Anschaffung zweier elektrisch betriebener Karts.

Durch das Umrüsten auf Elektroantrieb plant der Erndtebrücker MC ein wegweisendes Vorbild-Modell in seinem Sportsegment und hofft gleichzeitig darauf, auch andere Motorsport-Vereine von „sauber“ betriebenen Karts überzeugen zu können. Außerdem sieht der EMC dadurch die Chance, eine breitere Akzeptanz für E-Autos zu schaffen, Kinder und Jugendliche schon früh für Elektrofahrzeuge zu begeistern, mögliche Vorurteile auszuräumen und Vorteile des alternativen Antriebs aufzuzeigen. Es soll eine nachhaltige Vereinsstruktur geschaffen werden, die dem Umweltschutz dient, ohne den Leistungssportgedanken zu gefährden.

Der EMC veranstaltet zudem mehrere Renn-Wochenenden, an dem auch andere Motorsportvereine teilnehmen. Diesen soll durch die Rennen mit Elektro-Karts ebenfalls aufgezeigt werden, dass Rennsport auch ohne Benzin-Motoren möglich und spannend ist – und damit zukunftsfähig wird.

Projektträger: Stadt Bad Berleburg

Die beliebte Bad Berleburger WeihnachtsZeitreise mit bis zu 10.000 Besuchern musste Corona-bedingt pausieren. Nachdem sich in der Zwischenzeit die organisatorischen Rahmenbedingungen deutlich geändert haben, kann die Veranstaltung nicht mehr in bekannter Form stattfinden. Deshalb soll ein attraktives Nachfolgeformat entwickelt werden.

Dieses Angebot soll für alle Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste über die gesamte Adventszeit und im gesamten Stadtgebiet – also auch in den Dörfern – attraktiv sein. Dies gilt im Konzept ebenso zu berücksichtigen, wie auch organisatorische, technische und finanzielle Aspekte. Nachhaltigkeit in allen Facetten – sozial, ökologisch und ökonomisch – soll ebenfalls im Fokus des neuen Formats liegen.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die Einbeziehung von den lokalen Akteuren in Form von Initiativen und Vereinen von Beginn an. Ein fachkundiger Dienstleiter soll beauftragt werden und dafür sorgen, dass in einem offenen Prozess Ideen gemeinsam zusammengetragen werden.

Als Gesamtprojektkosten (inklusive des Eigenanteils der Stadt) sind 40.000 € veranschlagt.

Projektträger: Stadt Bad Berleburg

Die guten Ergebnisse des LEADER-Projekts Nahversorgungsoffensive im ländlichen Raum – Stärkung der Dorfläden und Direktvermarkter in der vorausgegangenen Förderperiode sollen verstetigt werden. Der Erhalt der Dorfläden in Elsoff und Girkhausen sowie die erfolgreiche Einführung des Regio Marktes „Heimat schmecken“ sollen als Wissensbasis dienen, um die Nahversorgung auch in anderen Bad Berleburger Ortschaften wieder zu stärken.

So wird eine digitale 24/7-Lösung für die Dorfläden geprüft und ein Konzept erarbeitet, um dieses im ersten Schritt in Schwarzenau zum Tragen kommen zu lassen. Modellhaft soll dieses Konzept dann auch auf anderen Ortschaften übertragen werden. Um dies professionell umsetzen und begleiten zu können soll eine anteilige Personalstelle geschaffen werden. Diese wird auch als feste Anlaufstelle für die Dorfläden und Direktvermarkter dienen und bei Bedarf externe Beratungsangebote (Wirtschaftlichkeit, Konzept, Werbung) vermitteln. Zudem wird die Personalstelle dabei helfen, die lokalen Direktvermarkter besser einzubinden und für mehr Sichtbarkeit sorgen. Dazu soll es ein einheitliches Beschilderungssystem geben, damit die Teilnehmer des Regio-Marktes besser zu finden sind.

Durch Verstetigung des Regio-Marktes und der Sicherung der Dorfläden, inkl. eines 24/7-Konzeptes, soll sukzessive die Nahversorgung in den Bad Berleburger Ortschaften gesichert und zukunftsfähig ausgebaut werden.

Als Gesamtprojektkosten (inklusive des Eigenanteils der Stadt) sind 137.700 € veranschlagt.

Projektträger: Heimatverein Womelsdorf e.V.

Gemeinschaft und Zugehörigkeit sind Dinge, die besonders im ländlichen Raum eine zentrale Rolle im Dorfleben einnehmen.

Der Heimatverein Womelsdorf hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, seiner „Alten Schule“ neuen Glanz zu verleihen. Das Gebäude im Ortskern soll modernisiert und neugestaltet werden, damit in Zukunft eine Begegnungsstätte für Jung und Alt entsteht. Aus der Schule soll ein zentraler Anlaufpunkt entstehen, in dem auch private Feierlichkeiten abgehalten werden können. Dafür sollen auch die technischen Voraussetzungen mit Beleuchtungskonzept, Beamer und Beschallungsanlage geschaffen werden. Des Weiteren ist geplant, zukünftig verschiedenste Veranstaltungen in dem neuen Dorf-Anlaufplatz zu organisieren. Hierbei geht es beispielsweise um Kunst und Kultur, gemütliche Frühschoppen, Jugenddiscos, Altenfeiern zu Weihnachten, „Rudelgucken“ zu verschiedenen Sportevents oder Spielenachmittage für Jung und Alt. Auch für private Nutzungen (Hochzeiten, Geburtstage) soll die „Alte Schule“ geöffnet sein und damit ihren Teil dazu beitragen, dass die Dorfgemeinschaft und das Leben in Womelsdorf nachhaltig verbessert wird.

Projektträger: Schützenverein Bad Berleburg 1838 e.V.

Der Schützenplatz in Bad Berleburg ist seit vielen Jahren Anlaufpunkt für diverse Feierlichkeiten und Veranstaltungen. Doch die unzureichende Infrastruktur des Platzes sowie fehlende Barrierefreiheit sind nicht mehr zeitgemäß. Deshalb soll das marode Königszelt zurückgebaut werden und ein Neubau aus ökologischer Holzbauweise entstehen. Außerdem sind Sanitäts- und Wickelräume geplant.

Hinzu plant der Verein eine Brunnenbohrung zur autarken Wasserversorgung und einen separaten Zugang zu den Sanitäranlagen für die Kinder und Betreuer des Waldkindergartens sowie der Besucher des anliegenden Ruheforstes.

Durch die aufwändigen Modernisierungsmaßnahmen erhofft sich der Verein eine Aufwertung des gesamten Areals – besonders im Hinblick der Barrierefreiheit und unter Berücksichtigung von externen Besuchern, welche die neuen Räumlichkeiten nutzen können.

Als Gesamtprojektkosten (inklusive Eigenanteil des Vereins) sind 385.560 Euro veranschlagt.

Projektträger: Schützenverein Benfe

Ziel des Projektes ist die Modernisierung der Schützenhalle Benfe als Kultur- und Begegnungsstätte im Dorf um den Vereinen und Menschen in Benfe und Umgebung eine zeitgemäße Versammlungsmöglichkeit zur Verfügung stellen zu können. Neben einer neuen Lüftungsanlage und weiteren Maßnahmen, die zur Sicherheit der Besucher und der Ehrenamtler im Verein beitragen sollen, sind weitere Anschaffungen geplant: Ein Beamer für den Jugendraum, ein Glas-Schaukasten, der einen Rückblick in die Geschichte des Vereins und des Dorfes ermöglicht, sowie eine neue Eingangstür. Neben den Mitgliedern des Schützenvereins werden auch der Heimatverein und der Sparverein in Benfe durch dieses Projekt begünstigt, da beide die Räumlichkeiten nutzen. Weitere Nutzer sind die Einwohner von Benfe, da es außer der Schützenhalle keine Möglichkeit gibt, Räumlichkeiten für Feiern und Veranstaltungen anzumieten. Auch Bürgerversammlungen finden in der Halle statt. Um dieses Angebot erhalten und optimieren zu können, ist nun eine Modernisierung geplant.

Als Gesamtprojektkosten (inklusive Eigenanteil des Vereins) sind rund 71.000 € veranschlagt.

Projektträger: Schießverein Erndtebrück e.V. 1911

Der Schießverein Erndtebrück 1911 betreibt am Fuchsrain in Erndtebrück eine der modernsten Sport- und Kulturstätten in der Region. Seit 2014 besteht die Bogensparte im Verein – der somit Vorreiter dieser Sportart in Erndtebrück und Umgebung war. Der medizinische Nutzen des Bogenschießens im Besonderen für Kinder und Jugendliche mit Konzentrationsproblemen ist bekannt. Gleichzeitig hilft die Sportart zur Verbesserung der Motorik und Körperkoordination. Zudem ist der Bogensport eine der wenigen vollinklusiven Sportarten: Menschen mit und ohne Handicap können den Sport gleichzeitig und gleichberechtigt ausüben – das gilt bis in Wettkampf- und Meisterschaftsbetrieb. Deshalb hat sich der Verein die Inklusion von Schützinnen und Schützen mit Handicap auf die Fahnen geschrieben und betreibt aktiv den Sportbetrieb in diese Richtung. Somit leisten die Mitglieder des Vereins ehrenamtlich einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Lebens- und Wohnortqualität.

Dies wird durch den begrenzten Platz auf der bisherigen Anlage eingeschränkt, so dass der Verein die Bogensportanlage erweitern und den Platz auf 90 m verlängern möchte. Für dieses Vorhaben sind umfangreiche Erdbewegungen notwendig. Für diese soll, neben den eigenen Bodenmassen, nur unbelastetes Material, zum Beispiel von Baustellen im Zuge der Enegiewende, verwendet werden.

Das Projekt soll ein weiterer Baustein zur Schaffung eines barrierearmen „Sport-Campus“ werden, auf dem generationsübergreifend Menschen mit und ohne Handicap dem Schießsport nachgehen können.

Als Gesamtprojektkosten (inklusive Eigenanteil des Vereins) sind rund 117.000 € veranschlagt.

Projektträger: SV Schameder 1956 e.V.

Der SV Schameder hat mehr als 100 aktive Spielerinnen und Spieler und versteht sich als soziales Gefüge bestehend aus Menschen unterschiedlicher Altersklassen und Nationalitäten. Grundlage bildet der gemeinsame Sport auf dem Naturrasen-Fußballplatz, der drei Seniorenmannschaften sowie drei Jugendmannschaften eine Heimat bieten. Besonders erwähnenswert ist die Frauenmannschaft als eine der ersten Frauen-Fußballmannschaften in der Region Wittgenstein. Die Jugendmannschaften, als eine der wesentlichen Säulen des Vereinslebens, stellen eine wichtige Anlaufstelle der Kinder aus Schameder und Umgebung dar. Auch zugezogene Kinder sind willkommen, lernen gleichaltrige kennen und können so schnell in die Dorfgemeinschaft integriert werden.

Dieses Angebot möchte der Verein weiterhin aufrecht halten und die Spiel- und Trainingsflächen, bestehend aus zwei Naturrasenplätzen, trotz zunehmend klimatischen Veränderungen durchgängig spielfähig halten. Aber besonders in den trockenen Sommermonaten ist es momentan nicht möglich die Plätze nachhaltig und ökologisch vertretbar zu bewässern. Deshalb möchte der SV Schameder mithilfe der LEADER-Förderung eine Versorgungsinfrastruktur mitsamt eines eigenen Brunnens aufbauen, um so die Sportflächen erhalten zu können. Neben der Bohrung des Brunnens und der dazugehörigen Fördertechnik ist auch eine Photovoltaikanlage vorgesehen – so kann das gesamte Projekt autark und nachhaltig betrieben werden.

Neben dem SV Schameder nutzen auch viele weitere Vereine und Instutionen aus den umliegenden Ortschaften die Sportflächen – beispielsweise die ortsansässige Freiwillige Feuerwehr, die Dorfjugend oder auch die Zugvögel Wittgenstein. Somit kommt das Projekt nicht nur dem Sportverein und den Bewohnern von Schameder sondern auch Sportler und Ehrenämtler in der gesamten Region zu Gute.

Als Gesamtprojektkosten (inklusive Eigenanteil des Vereins) sind rund 31.450 € veranschlagt.